
Vernissage in der Galerie Wandelbar
Zwischen den 25 August und 3 Sept. 2006 stellten die Kulturvermittlerin Rosa Reiter und der Künstler Harald Reichenbach uns grosszügig Ihre Räumlichkeiten in der Galerie Wandelbar zur Verfügung.
Ab 16 August zeigte die Künstlerin Linda Graedel aus Schaffhausen in der Galerie Wandelbar und Galerie Simple eine kleine Auswahl von gemalten und gezeichnete Impressionen aus der Musikszene Schweiz. Bilder von Musikern aus dem klassischen Bereich, der Jazzszene und die Folkloremusik vermittelten die Freude an der kreativen Power sowohl von der Künstlerin als auch von den dargestellten Interpreten.
Der Zürcher Künstler Pascal Lampert entwirft Installationen mit einem architektonischen Karakter. Er baut Geräte und Instrumente die, trotz ihrem ingenieus perfekte Austrahlung, bestechen durch ihre Zwecklosigkeit. Die von ihm gewählten Materialien wirken als eine Persiflage auf die Perfektion unserer hochindustriellenn Welt. Bei den meisten, aus Karton gebauten Instrumenten führt die Suche nach der Gebrauchsanleitung in eine spielerisch, humoristische Forschungsreise durch die eigenen Fantasie.
Das Stetoscop in der Galerie Wandelbar sollte unseren Blick durch das Bullaugenfenster der Galerie, auf den zweiten Teil der Installation lenken: ein kleines Zelt das von einer touristische Atraktion quasie besetzt wurde.
Leider gab’s technische Pannen, wodurch der Blick durch das Stetoscop getrübt wurde. Dennoch enstand, durch die skulpturelle und humoristische Kraft der Installation eine lebhafte Diskussion über die Frage nach der „Zweckdienlichkeit“ der Kunst! Womöglich kamen am Ende mehrere Besucher zum Schluss, dass auch in den Höheren Regionen der Schweiz der „weite Blick auf das Mittelmeer“ auch nur dank der eigenen Fantasie möglich ist. Damit referierend an die Ausstellung im Kunsthaus Zürich in 1998, als die schweizer Kunstszene unter diesem Titel eine grenzenverlegende Veränderung des Kunstverständnisses zelebrierte.
In dem an die Gallerie angrenzenden Hochspannungshäuschen zeigte die Zürcher Künstlerin Ursula Palla zwei Videos.
Installation „shifting“
Installation „belle vue II“
In dieser rohen architektonischen Umgebung gelang es ihr mit ihrem zeichnerisch/ malerische Gestus gefilmte Arbeiten, Schnittpunkte im Entscheidungskonflikt im Alltag der Jugendlichen sichtbar zu machen. Die fast unsichtbare übergänge im Entwicklungsprozess zum Erwachsen sein wurdedabei auf poetische Art umgesetzt.
Pascal Lampert zeigte im Hochspannungshäuschen eine Installation mit Campingmöbeln (wohl mit einem zwinkernden Auge referierend an die niederländischen Wohnwagen Nomaden) sowie eine Serie von Postkarten aus dem Saanenland aus denen er eine Manquetteartige MiniWelt kreierte.